In meinem Einpersonenhaushalt gelingt es mir nicht immer, Knoblauch, den man in Supermärkten meist nur im Dreier-Netz kaufen kann, solange aufzubewahren, dass ich jede Zehe nutzen kann. Oft vertrocknen oder vergammeln einzelne Zehen, die dann entsorgt werden müssen.
Mir ist daher, als ich im Frühjahr Bärlauchpaste auf Vorrat zubereitet habe, die Idee gekommen, auch Knoblauch auf ähnliche Art und Weise zu konservieren. Da der damals konservierte Knoblauch bis heute gut schmeckt und gut gehalten hat, möchte ich allen interessierten Frag-Muttis meine Methode vorstellen:
Knoblauchknolle in die Zehen aufteilen und diese von allen Schalen und Häuten befreien. Dann die Zehen der Länge nach in etwa 3mm dicke Scheiben schneiden, dabei kann man den grünlichen Keim in der Mitte entfernen, dem nachgesagt wird, dass er für den typischen Knobi-Atem sogen soll. Ich lasse ihn drin!
Die Knobischeiben in ein dicht verschließbares Glas geben und mit Öl bedecken. Beim Befüllen mit Öl das Glas immer wieder zwischendurch auf dem Untergrund leicht aufklopfen, damit die Luftblasen entweichen und das Öl jede Knobischeibe umhüllt. So viel Öl einfüllen, dass die Scheiben vollständig bedeckt sind. Im Kühlschrank aufbewahren!
Ich nehme Olivenöl, wer aber nicht mag, dass das Öl im Kühlschrank fest wird, weicht auf geschmacksneutrales Sonnenblumen- oder Rapsöl aus. Das Öl kann man als gewürztes Salatöl oder zum Braten weiterverwenden, es verleiht dem Salat oder dem Gebratenen eine ganz feine Knoblauchnote.