Einige Cremes, die man im Geschäft, der Apotheke oder in der Werbung angepriesen sieht, werben unter anderem mit in ihnen enthaltener Salicylsäure.
Mit ein wenig Information und Fachkenntnis, kann ich jedem empfehlen, für knapp sieben Euro (Stand April 2010) die Basiszutaten selbst in der Apotheke zu kaufen und sich eine Creme anzumischen, gegen die teure andere Präparate alt aussehen.
Für sieben Euro habe ich 200 g Creme, die bis zu drei Monate halten bei täglich mehrmaliger Verwendung (nach dem Rasieren, Duschen und ähnliches).
Folgende Erfahrungen vorweg:
Cremes mit langanhaltender Tiefenwirkung sind in Deutschland rezeptpflichtig (Cortisonpräparate und ähnliche), das heißt, die Cremes aus dem Geschäft wirken allesamt nur kurzfristig.
Salicylsäure ist seit jeher ein entzündungshemmender und antiseptischer Wirkstoff, nicht aber zu verwechseln mit Acetylsalicylsäure aus Aspirintabletten, welches daraus gewonnen wird.
Es gibt Cremes auf Wasser- und auf Fettbasis. Grundsätzlich empfehle ich jedem Cremes auf Wasserbasis (weniger verstopfte Poren und ähnliches).
Nun zur Creme:
In der Apotheke erwerbe ich alle paar Monate 200 g Basiscreme auf Wasserbasis (unguentum emulsificans aquosum) und dazu in meinem Fall 10 g Salicylsäure (Pulver), welches ich selbst dazumische oder aber mit einem kleinen Aufschlag von der Apotheke zusammenmischen lasse. Empfohlen wird maximal ein Mischungsverhältnis Salicylsäure zu Creme von 3 zu 100; letztlich muss man das an seiner Haut ausprobieren.
Diese Creme eignet sich fast für alles:
Aufgrund der antiseptischen (keimtötenden) und entzündungshemmenden Wirkung der Salicylsäure reduziert sie Akne, Pickel und Mitesser.
Unter den Achseln aufgetragen reduziert sie den Schweißgeruch (die buttersäurebildenden Bakterien werden auch abgetötet eine Zeit lang) ebenso unter den Füßen, wo sie auch nach dem Schwimmen zu empfehlen wäre als Vorbeugung gegen Fußpilz.
Die Säure wirkt leicht ätzend, greift leicht die obere Hautschicht an, die ohnehin stetig in einem Regenerationsprozess ist.
Regelmäßig sein Gesicht waschen und diese Creme zu verwenden führt zu einer glatteren Oberfläche nach meiner Erfahrung (da Schuppen so leicht abgelöst werden beispielsweise).
Ein weiterer Vorteil:
Die Basiscreme ist mit Ausnahme gängiger Konservierungsmittel frei von Zusätzen wie Duftstoffen, was für Allergiker auch erwähnenswert sein dürfte. Und mittels einer Creme lässt sich die Salicylsäure ebenmäßiger auftragen als mittels Direktauftrag wie hier in einem anderen Beitrag geschrieben.
Wichtig:
Aufgrund der enthaltenden Säure nicht in die Augen oder an die Schleimhäute gelangen lassen (beim Selbstanmischen mit dem Pulver vorsichtig sein). Die Säure ist nicht sehr aggressiv, aber jeder reagiert anders.
Am besten in der Apotheke anmischen lassen, bei Unsicherheit. Mehr ist nicht besser. Salicylsäure IST eine Säure, die Creme wirkt nur, wenn man nicht zu viel Salicylsäure beimischt und diese auch gut durchmischt statt klümpchenartig aufzutragen.
Ich habe keine Pickel und keinen schlechten Körpergeruch mehr bei relativ glatter Haut.
Auch habe ich keinen Rasurbrand mehr, sowohl im Gesicht als auch am Körper, wenn ich sie nach dem Rasieren auftrage.
Meiner Freundin hat sie geholfen, dass sie keine Rötungen mehr auf ihren Wangen hat. Ganz zu schweigen von deutlich reduzierten Hautunreinheiten wie Pickeln, die mich kaum noch ärgern.
Vielleicht hilft's dem einen oder anderen, aber probiert's einfach aus, die sieben Euro oder bei kleineren Mengen nur rund 3 Euro sind gut angelegt.
Tipp der Redaktion:
Die für diese selbstgemachte Salicylsäure-Creme benötigten Zutaten kannst du dir auch ganz einfach online bestellen:
- Basiscreme auf Wasserbasis » hier online kaufen
- Salicylsäure (Pulver) » hier online kaufen
..ohne Kaffee nicht aus dem Haus